Café eröffnen – Experten geben ihre Tipps. Gefühlt will jeder 3. Mensch in Deutschland ein Café gründen. Das Betreiben eines Cafés scheint für viele Gründer ein Art der Selbstverwirklichung zu sein. Aber, die Gastronomie ist ein hartes Geschäft. Oft wird aus dem Traum ein Alptraum. Mehr als 60 % aller Gastronomen melden innerhalb von fünf Jahren nach Gründung Insolvenz an oder schließen ihr Geschäft aus wirtschaftlichen Gründen.

Viele Café-Traumverwirklicher sind sehr idealistisch unterwegs. Vergessen über Kaffee und Kuchen, dass sie jetzt Unternehmer sind.

Was empfehlen denn die Experten?
Für die Perspektivenvielfalt, habe ich Journalisten, Berater, Food-Blogger und Cafégründer nach ihrem ultimativen Tipp für Cafégründer gefragt.

Dann los.

Du bist Unternehmer – Unterschätze nicht die Personalfrage

  1. Personal ist teuer. Selbst wenn nur Mindestlohn gezahlt wird, erhält man durch einen Mini-Jobber (450€-Kraft, Geringfügig Beschäftigte) lediglich neun bis zehn Stunden pro Woche Unterstützung, muss aber trotzdem monatlich 600€ an Personalkosten (inklusive der Lohnnebenkosten) einplanen. Und um genau diese 600€ verringert sich der Lohn des Gründers…
  2. Personal ist schwer zu finden. Nahezu alle Gastronomien suchen ständig Mitarbeiter. Selbst in Studentenstädten ist es nicht einfach Minijobber zu finden, die sich nebenher etwas dazu verdienen wollen. Von Fachkräften für Küche und Service einmal ganz zu schweigen.

Leider kenne ich bisher nur Gründer, die das unterschätzt haben – trotz meiner Vorwarnung 😉 Gerade bei Cafégründerinnen bemerke ich das häufig, da sie sich nicht selten „nur einen schnuckeligen Traum“ verwirklichen wollen, aber vergessen, dass sie in erster Linie Unternehmerinnen sein müssen.

Wer das gut hinbekommt ist Nicoleta Lukas, die Gründerin von Greenkarma Salads. Sie arbeitet hauptberuflich weiter in ihrer eigenen Praxis für Psychotherapie und ist „nebenbei“ unter die Gastro-Gründer gegangen.

Ralf Klümper I Inhaber, Berater I klüger consulting
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Bleib dir selbst treu!

Wichtig ist es, dass man sich stets treu bleibt. Somit hat man eine Quelle ohne Ende um Probleme zu lösen und Inspiration zu finden.  Jemandem nachzumachen ist ein Rezept für Misserfolg – ohne Frage!

Durchstehvermögen muss man haben, jedoch auch bemerken, was vor sich geht – auch wenn es unerwartet oder nicht sehr schön zu sehen ist.

Es geht immer darum, ein Dialog zu finden und zu halten.

Cynthia Barcomi I Unternehmerin, Cafébesitzerin, Autorin, Bloggerin I Cynthia Barcomi
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Für SEO und Sichtbarkeit: Erstelle Dir einen Google My Business-Account für Dein Café!

Wie wichtig eine clevere Website und die entsprechende Suchmaschinenoptimierung sind, damit Du bei Google gut gefunden wirst, habe ich im Blogbeitrag Website & SEO: Was deine Website mit deiner besten Torte zu tun hat schon erklärt. Doch Google kann noch mehr für Dich und Deine Café-Gründung tun – und zwar mit Google My Business. Das ist sozusagen Deine zentrale Präsenzverwaltung und Schnittstelle zu allen Google-Diensten wie Maps, Bewertungen usw.

Mein Tipp: Lege Dir einen Google-Account für Dein Café an, und erstelle Deinen kostenlosen Google My Business-Account Dort kannst Du Deine Daten stets aktuell einpflegen, und Google belohnt Dich mit dem Einblenden eines großen Infokastens, wenn nach Deiner Marke gesucht wird. Und es kommt noch besser: Du kannst außer dem Logo auch Außen- und Innenaufnahmen Deines Cafés sowie Fotos von Team-Mitgliedern hochladen. Das wertet Deinen Eintrag optisch auf.

Und als wäre das alles noch nicht genug, hat Google vor einigen Monaten die Funktion „Beiträge“ freigeschaltet. Hier kannst Du Angebote einstellen, den nächsten Event in Deinem Café promoten oder eine interessante Neuigkeit veröffentlichen. Durch die Verwendung eines passenden Fotos wird der Beitrag attraktiv im My Business-Kasten angezeigt.

Fazit: Durch My Business kannst Du nicht nur Google-weit Deine Daten auf dem aktuellen Stand halten und einen Maps-Eintrag erzeugen – Du erhöhst auch Deine Sichtbarkeit in der wichtigsten Suchmaschine. Dafür wünsche ich Die heldenhaften Erfolg!

Ein gutes Beispiel hier für ist das Bauernhofcafé der Schäferei Rolfs in Büsumer Deichhausen.

Andreas Pfeiffer I Inhaber, Berater I Die Heldenhelfer – Marketing für Restaurants 
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Café mit persönlicher Note und weitere Angebote vor Ort

Wichtig für mich ist die persönliche Note, also das sich das Café von der Masse abhebt.

Auch sollte das Konzept einfach stimmig sein: Stimmige, ausgefallene Einrichtung, hausgemachte Kuchen ohne Chi-Chi und mit Liebe zubereitete Snacks. Dazu Kaffee einer kleinen, aber feinen Rösterei. Die Kaffeebohnen bekommt man optimalerweise dann auch im Café zu kaufen. Keine Limo oder Bier von internationalen Konzernen, hier lieber auf kleine Unternehmen setzen.

Schön finde ich es auch, wenn es kleine Köstlichkeiten zu kaufen gibt. Ich denke dabei an Senf, Schokolade oder Marmelade aus eigener Herstellung oder, falls das nicht möglich ist, aus kleinen Manufakturen. Wenn das alles zudem Bio – und fast noch wichtiger- regional ist, umso besser. Auch ein passendes Zeitschriften Angebot zum Schmökern finde ich toll. Ergänzt wird das alles durch gelegentliche Events, wie Lesungen oder kleine Konzerte.

Besonders gut umgesetzt wird dieses Konzept meiner Meinung nach vom Café Erika! Über dieses tolle. sehr stilvolle Café habe ich auch schon auf meinem Blog berichtet!

Karin Klemmer I Foodbloggerin I wallygusto – Der Blog, der durch den Magen geht
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Warum soll ich in deinem Café arbeiten? – Mach‘ Employer Branding!

So unterschiedlich die Konzepte und Menschen hinter den Cafés sind, eines höre ich praktisch von jedem Gründer, mit dem ich spreche: Gute Leute zu finden ist schwierig.

Und es wird nicht leichter, im Gegenteil. Es gibt in Deutschland immer weniger junge Menschen und einen Arbeitsmarkt, der viele Perspektiven bietet. Selbst im Bereich der Nebenjobs. Warum also ausgerechnet in einem Café arbeiten?

Gründer müssen sich dieser Frage hart stellen – und plausible Antworten geben können. Das heißt: Das Konzept von Anfang an auch vom Mitarbeiter her denken. Planbare Arbeitszeiten, faire Bezahlung, Möglichkeiten der Mitbestimmung und vieles, vieles mehr gehört hier auf die Agenda. Eigene, kreative Lösungen sind hier genauso gefragt wie bei der Gestaltung des Interieurs oder der Speisen und Getränke.

Ich kenne nur wenige Gastronomien, die sich auch des Themas „Employer Branding“ annehmen und auf ihrer Webseite beschreiben, welche Berufs- und Karriereperspektiven sie bieten. Die Hotellerie ist hier schon ein bisschen weiter, siehe z.B. 25hours Hotels

Die Größe des Unternehmens spielt dabei übrigens keine besondere Rolle, ein guter Arbeitgeber sein kann auch die One-(Wo)Man-Show, die eine Aushilfskraft sucht.

Jan-Peter Wulf I Journalist, Blogger I *nomyblog – der Gastronomieblog 
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Behördendschungel: Hygiene und weitere Auflagen rechtzeitig angehen!

Der richtige Zeitpunkt!

Ihr habt eure Traumlocation gefunden, der Businessplan ist fertig, die Finanzierung steht. Die Möbel und der Tresen ausgesucht und die Küche ist perfekt nach Euren Wünschen geplant.
Herzlichen Glückwunsch! Schon bald habt ihr es geschafft. Die Eröffnung klopft schon an die Tür…

Bevor ihr jetzt so richtig mit dem Bau loslegen könnt, empfehle ich noch vor dem Bau Kontakt mit dem Lebensmittelkontrolleur aufzunehmen. Am besten noch in der Planungsphase.

Warum?
Der Kontrolleur oder die Kontrolleurin freuen sich über ExistenzgründerInnen, die mitdenken und den frühen Kontakt suchen. Jetzt besteht die Chance auch an alle hygienischen Voraussetzungen zu denken.
Folgende Dinge werden bei diesem Termin gesprochen.

  • Küchenplanung und die Tresenplanung. Steht alles am richtigen Ort?
  • Sind die Bereiche „Sauber und Schmutzig“ richtig verteilt?
  • Sind an Handwaschbecken gedacht worden?
  • Ist die Handwaschausgusskombination eingeplant?
  • Wo sollten die Kühlschränke positioniert werden?
  • Ist die Spülmaschine eingeplant?
  • Sind genug Gäste- und Personal WCs vorhanden?
  • Muss ein Fettabscheider installiert werden?

Der Fettabscheider – Hygiene Investition
Für diese sehr spezielle Frage ist jedoch nicht der Lebensmittelkontrolleur zuständig, sondern meist das Amt für Umweltschutz. Hier geben die Mitarbeiter Auskunft, anhand einer bestimmten Telleranzahl und der angebotenen Speisen, ob ein Fettabscheider installiert werden muss.

Aber Vorsicht ist geboten! Der Fettabscheider ist einer der teuersten Investitionen und sollte rechtzeitig besprochen und mit allen Parteien verhandelt werden. Dies ist auch ein Teil der Investitionsplanung. Also bitte rechtzeitig daran denken und frühzeitig den Kontakt suchen.

  • Zu dem Treffen mit dem Kontrolleur/In solltet ihr eine erste Idee für die Speise- und Getränkekarte formuliert haben. Damit er einschätzen kann, ob ihr an alle benötigten hygienischen Standards gedacht habt.
  • Er kann Euch Auskunft über die Anzahl der Toiletten geben, Reinigungspläne zur Vorlage aushändigen und Informationen zur Kennzeichnungen von Allergenen und Inhaltsstoffen liefern.

Ich stehe mit jedem neuen Kunden, vor dem örtlichen Lebensmittelkontrolleuren und quetsche sie aus. So kann man sich schon mal gegenseitig beschnuppern und alle nötigen Go´s aus dem hygienischen Bereich abholen.

Der erste Kontakt ist meistens der Wichtigste. So kann dann auch die Abnahme durch den Lebensmittelkontrolleur oder seiner Kollegin meist schnell und ohne Komplikationen verlaufen.
Ihr wollt euch nicht vorstellen, was für ein Stress es sein könnte, bauliche hygienische Voraussetzungen nicht erfüllt zu haben. Im Nachgang Umbaumaßnahmen durchzuführen und eventuell sogar verspätet zu eröffnen oder nach zu finanzieren…

Ich möchte es mir auf jeden Fall nicht vorstellen. Auf diesem Wege wünsche ich Euch viel Erfolg und viel Glück.

Hannah Plettenberg I Inhaberin I Plettenberg Consulting
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„KAFFEE“ ist mein ultimativer Tipp für Cafégründer!

Mein ultimativer Tipp für Cafégründer? „KAFFEE“!
Warum?
„KAFFEE“ steht für:

(K)unden
(A)ngebot
(F)lexibilität
(F)reundlichkeit
(E)rreichbarkeit
(E)rlebnis

und sollte von jedem Cafégründer oder bereits aktive Café-Betreiber, die ihr Café verbessern bzw. neu strukturieren und positionieren möchten, berücksichtigt werden.

(K)unden

  • Täglich neu hinterfragen: Wer ist der Hauptzielkunde, den der Café-Betreiber gerne erreichen und als Stammgast gewinnen möchte?
  • Welche Bedürfnisse im Tagesablauf hat dieser Hauptzielkunde/-gast, die vom Café-Betreiber und seinem Team einfach und kontinuierlich gut befriedigt werden können?
  • Mit welchem Standort und mit welchen gut überlegten, regelmäßigen Marketingmaßnahmen erreicht der Café-Betreiber den Hauptzielkunden/ -gast?

(A)ngebot

  • Den besten Kaffee der Stadt und dessen Zubereitungen anzubieten (qualitativ hochwertige Rohstoffe, standardisierte und kalkulierte Rezepturen).
  • Signatur-Speisen und -Getränke zu verkaufen, die es nur in diesem Café gibt und vom Mitbewerber nur schwer imitierbar sind (z.B. gute, alte und vor allem leckere Familienrezepte oder Inspirationen von Reisen in andere Länder).
  • Alles im Café etwas anders, besser und schöner machen als alle anderen Mitbewerber – dabei aber immer die Erwartung des Hauptzielkunden/ -gast im Auge behalten.

(F)lexibilität

  • Flexibel bleiben, um Kundenwünsche jederzeit umsetzen zu können.
  • Angebot regelmäßig an Saison und Kundenwünsche anpassen, aber Klasse statt Masse.
  • Öffnungszeiten den Kundenbedürfnissen und Passanten-Frequenzen am Standort anpassen – z.B. schon um 06:00 oder 07:00 Uhr Service-bereit zu sein.

(F)reundlichkeit

  • Fröhliche und freundliche Mitarbeiter sind der Erfolgsfaktor und das Aushängeschild des Cafés – sie sollten auch entsprechend entlohnt und ggf. am Erfolg des Cafés beteiligt werden.
  • Team im Café vermittelt den Gästen jederzeit ein „Zu Gast wie bei Freunden“-Gefühl.
  • Verhalten und Kommunikation des Teams entsprechend Konzept und Gästeerwartungen.

(E)rreichbarkeit

  • Standort intelligent auswählen und zwar dort, wo sich der Hauptzielkunde/-gast befindet bzw. gut zu Fuß, mit ÖPNV oder Auto für ihn erreichbar ist.
  • Nicht unbedingt Hauptfrequenzlage wählen, was gerade beim Start-up Kosten für Pacht/ Miete einsparen hilft.
  • Lieferdienst ins Büro, nach Hause oder zum gewünschten Ort, möglichst für den Gast kostenfrei anbieten.

(E)rlebnis

  • Authentizität in allen Produkten, Prozessen und Serviceabläufen bei gleichzeitig positiver Ansprache der Gastsinne (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen) an allen Gastkontaktpunkten (vor, während und nach der Nutzung des Cafés).
  • Schönes Ambiente und durchgängiges Design, passend zum Konzept des Cafés und der vorhandenen Angebotsstruktur (Speisen, Getränke, Dienst- und Serviceleistungen).
  • Qualitativ hochwertige Grundzutaten bei der Herstellung von Speisen und Getränken, Sauberkeit und Hygiene als Selbstverständlichkeit.

Hier wird „KAFFEE“ gut umgesetzt:
Bar Centrale  in München von Albert Weinzierl und Rudolf Kull
Aroma Kaffeebar in München von Jürgen Altmann

Erik Leonavicius I Inhaber, Berater, Dozent, Food-Lifestyle-Editor, Autor I  Innovationsagentur REINVENTIS & Branchenlösung Restaurantmarketing
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Führe dein Café wie ein Unternehmen!

Mein Tipp ist es, sein Café wie ein Unternehmen zu führen.

Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind mindestens genauso wichtig für eine erfolgreiche Gründung im Gastrobereich wie die fachlichen. Auch ein Café ist ein kleines Unternehmen mit Angestellten, das wirtschaftlich geführt werden muss.

Ich stelle in meinen Seminaren oft fest, dass die potentiellen Gründer diesen Aspekt „Unternehmensführung“ komplett ausblenden und dann überrascht sind, wenn Sie feststellen, dass ein Business Plan zum großen Teil aus Zahlen besteht und auch nach der Gründung ein großer Teil der Arbeit aus administrativen und betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten besteht.

Ein gutes Beispiel in dem Bereich ist für mich das Cafe Lotti. Sabrina Lorenz hat das aus meiner Sicht hervorrangend verstanden und auch umgesetzt und der Erfolg gibt ihr recht, dass es der richtige Weg ist.

Katrin Große I Inhaberin, Beraterin, Coach I Café „kitchen2soul“
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Du willst einen Businessplanfür dein Café schreiben und hättest dabei gerne Unterstützung?
Dann trag' dich in meine VIP-Liste ein! Ich entwickle gerade den Businessplan Café für dich. Sobald es Neuigkeiten gibt, informiere ich dich.

Du erhältst nach der Anmeldung zur Businessplan-Liste, jeden 2. Dienstag Tipps zur Cafégründung in deinen Posteingang. 

Mein Tipp für Cafégründer: Businessplan = Betriebsanleitung

Geschäftsplan in Form von Vorhaben und Zahlen
Das ist keine „Last“ die man für die Bank schreibt, sondern die Basis des Geschäftsbetriebs in Wort und Zahl FÜR SICH SELBST.
Es ist eine Betriebsanleitung für den eigenen Laden die sich sensibel aktualisieren darf und sollte.

Aufenthalt und Genuss – Lass dich von anderen inspirieren
Kennst Du einen Laden, in dem Aufenthaltsqualität und Genussqualität überzeugen, schaue mit allen Sinnen warum es so ist und lass dich inspirieren. Das ist dann ein weiterer Teil deiner Betriebsanleitung!

Die machen das gut:

Sebastian Huber und Boris Rüther I Kaffeekontor Bayern 
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Nehme die Kundensicht ein: Betrachte dein Café von außen. Und entwickle es stetig weiter

Betrachte dein Café von außen. Und entwickle es stetig weiter.

Hinter der Bar siehst du nicht das, was deine Kunden sehen. Du hast nicht den Blickwinkeln der Gäste.

  • Setzt dich wie ein Gast im Café hin, bestell wie ein Gast, schau wie es sich anfühlt, ist es zu hell? Zu laut? Zu kalt?
  • Wie sieht die Bar von hier aus? Sauber, gepflegt?

Und schau um dich rum, was andere Cafés auch machen. Vergleich deine Erfahrung in anderen Cafés mit deiner Gasterfahrung in deinem Café. Es hilft, sich zu positionieren.

Eine Sache ist klar: das funktioniert nicht, wenn du diejenige bist, die die Kaffees macht, in der Küche arbeitet, sich um Gäste kümmern. Dafür musst du dir Zeit freiräumen, Mitarbeitern vertrauen und lernen, loszulassen bzw. zu delegieren.

Aus meiner Sicht ist es ein notwendiger Schritt, vielleicht nennen wir es auch eine „Investition“, um dein Café immer wieder weiterzuentwickeln und neu zu erfinden, deinen Roten Faden beizubehalten und für einen langfristigen Erfolg zu sorgen.

Stephanie Bjarnason I Inhaberin I Café Blá
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Beachte Standort, Finanzen, Angebot & Community

Standort
Mit der Wahl Deines Standortes legst Du Dich für lange Zeit fest. Viele Cafés sind daran gescheitert, dass der Standort nicht geeignet war. Schau Dir die Umgebung einer möglichen Location genau an: Wie viele Menschen kommen wann vorbei? Ist die Location gut erreichbar? Welche Geschäfte sind in der Nachbarschaft?
Eine kostengünstige Möglichkeit, einen Standort-Check zu machen, gibt’s hier.

Finanzen
Starte nicht ohne einen hieb- und stichfesten Finanzplan. Dabei kalkulierst Du Deinen potentiellen Umsatz basierend auf der Anzahl der Sitzplätze, des durchschnittlichen Konsums und der Sitzplatzumschlagshäufigkeit. Kalkuliere das Personal nicht zu knapp und rechne genügend Puffer ein. Ist Dein Café tragfähig?

Angebot
Differenziere Dein Angebot mit besonderen Produkten, die es nicht überall gibt. Eine gute Möglichkeit zur Differenzierung sind Foodstartup Produkte, wenn möglich aus der Region. StartinFOOD bietet mit dem Foodstdartuptable dazu ein interessantes Konzept.

Community
Fange schon früh an, eine Community über Social Media Kanäle aufzubauen. Richte einen Insta-Spot in Deinem Café ein, vor dem sich Blogger und Follower gerne fotografieren.

Christine Purnell & Walther Bruckschen I Inhaber & Berater I StartinFOOD
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Sei Gastgeber: Mache guten Service!

Selbst der beste Kaffee und der beste Kuchen können mich nicht in einem Café halten, wenn der Service nicht tragbar ist. Leider vergessen immer mehr Cafes, dass sie Dienstleister sind und ihren Gästen bei jedem Besuch ein einmaliges und positives Ereignis bieten sollten.

Mein Tipp für jeden Cafégründer ist es, dass er sich seiner Verantwortung als Gastgeber bewusst ist und in seiner Personalplanung auch Fokus auf genug und geschultes Personal setzt.

Björn Buresch I Food-Blogger I Happy Plate – Finest Food & Beer
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Café eröffnen Tipps: 12 ultimative Tipps für deine Cafégründung

Wow, das ist eine geballte Ladung an Tipps für deine Cafégründung. Gilt natürlich auch für andere Unternehmen der Gastronomie. Die Expertentipps kommen aus verschiedenen Bereichen:

  • Du als Cafégründer solltest deine Unternehmerrolle wahrnehmen und dich in deine Gäste hineinversetzen
  • Personal mit Suche, Auswahl und Employer Branding
  • Service und die Gastgeberrolle
  • Marketing mit dem Thema SEO und Sichtbarkeit durch Google My Business
  • Behördendschungel meistern, indem du Auflagen und Genehmigungen erfolgreich im Griff hast
  • Finanzierung
  • Businessplan als Betriebsanleitung

Apropos Businessplan. Wenn du dich auch grad fragst: Wie geht denn das? Dann habe ich News für dich: Ich entwickle gerade das ultimative Businessplan-Template mit Leitfaden für dich. Hier kannst du dich eintragen, damit du als erster erfährst, wenn es hier Neuigkeiten gibt.

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Du willst wissen, was dich deine Cafégründung wirklich kostet?
Damit du weisst, welche Kosten auf dich zu kommen. Und wie du die Hauptkostentreiber in den Griff bekommst.
Lesetipp >> Café eröffnen Kosten: Das kommt auf dich zu – mit Checkliste Gründerkosten