Dieses Interview ist ganz besonders: Es fand wieder in Barcelona statt und zum 1. Mal war ich gemeinsam mit der tollen Fotografin Dorothee Elfring von Businessmenschen am Start.

Es war schwierig deutsche Interviewpartner für meine Serie „Deutsche verwirklichen ihren Traum vom eigenem Restaurant, Café“ in Barcelona zu finden. So manches hatte ich versucht: Posts in facebook-Gruppen, Ansprache von FoodBloggern und Stadtzeitungen aus Barcelona, Nachfragen im Netzwerk und mehr. Umso glücklicher war ich, als Dorothee erzählte, dass es an der „Deutschen Schule“ ihrer Kids – das DSB-Café gibt und sie gerne den Kontakt erstellen könne. Gemacht und fix zugesagt von den beiden deutschen Betreiberinnen Beatriz Argiles und Claudia Peña.

Dorothee und ich hatten den Vormittag mit meiner Fotosession verbracht. Noch voller Adrenalin und grosser Freude gings zur Deutschen Schule. Ich war aufgeregt, wusste ja nicht wer und was mich erwartet. Normalerweise teste ich alle Locations, Produkte etc. bevor ich um ein Interview bitte… Aber schon nach Sekunden war die Aufregung verflogen. Bea und Claudia sind so herzlich und liebenswert, dass wir allerbestens eingegroovt ins Interview starteten. Dorothee fotografierte unterdessen, stieg auf Stühle und Tische um besondere Perspektiven zu bekommen. Es fühlte sich wunderbar an. Von dieser Teamarbeit hätte ich gerne mehr.  Jetzt lade ich Euch zum Genuss dieses ganz besonderen Interviews ein. Macht Euch einen leckeren Kaffee und taucht ein in unsere Welt…

Die Schule gibt es schon seit rund 40 Jahren. Wir haben hier das DSB-Café am 2. Oktober 2015 eröffnet. Viele Eltern wünschten sich schon lange ein Café – als Treffpunkt, zum Pause machen und mehr. Die Schule ist ja mit ihrem Standort in ESPLUGUES de Llobregat recht abgelegen und in der Nähe gibt’s kein Café.

Wir haben während der Schulzeit von 07:30 bis 16:30 Uhr geöffnet. Morgens verkaufen wir vor allem Brötchen. Wir haben deutsche Laugenbrötchen, die dann klassisch deutsch mit Butter geschmiert und Aufschnitt belegt werden. Außerdem gibt’s Brezeln, Ciabattas und immer drei verschiedene selbstgemachte Kuchen. Dazu Cookies, die bei den Schülern sehr gut ankommen, zumal sie auch billig sind.
Mittags bieten wir einen kleinen Mittagstisch. Standard sind bei uns zwei verschiedene Salate, Weißwurst mit Brezeln, Bockwürste und „Focaccia Mediterranea“. Dazu gibt es täglich zwei bis drei wechselnde Gerichte: Suppen, Quiche, Lasagna, Spaghetti und jetzt zur Sommerzeit wird es Gazpacho geben.

Euer USP – Was ist das Besondere am DSB-Café?

Unser USP ist die Kombi aus alles selbstgemacht und deutschen Rezepten, die du sonst nicht bekommst in Spanien. Zum Beispiel unsere Kuchen mit Mohn, Stachelbeeren und Rhabarber. Und unsere Brezeln…

Unser USP ist die Kombi aus alles selbstgemacht und deutschen Rezepten, die du sonst nicht bekommst in Spanien

 

Viele holen sich bei uns ein Stück Heimat und erfreuen sich daran, dass die Kuchen von zwei Mamis gebacken werden – selbst wenn es vielleicht nur ein Marmorkuchen ist. Gestern war der Marmorkuchen innerhalb von 25 Minuten ausverkauft. Oder ein Apfelstreuselkuchen – ich meine, das ist ja wirklich nichts Großartiges, eben etwas, was man sonst auch zu Hause machen würde.
Eine Mutter meinte neulich zu mir: „Es schmeckt irgendwie anders bei euch.“ Letztens sagte ein älterer Herr: „Der Marmorkuchen schmeckt ja wie bei meiner Mutter!“ Das ist einfach so schön!

Leidenschaft – Woher kommt eure Leidenschaft fürs Kochen und Essen?

Cafe-eroeffnen-Barcelona-Bettina-Sturm-Dorothee-Elfring-interviewen-DSB-cafe (9 von 21)Bea: Das Backen wurde mir eigentlich in die Wiege gelegt. Das kommt von meiner Mutter, die immer gebacken hat. Mmh, ich weiß gar nicht, ob sie gern gebacken hat. Ich glaube, sie hat gebacken, weil sie halt eine deutsche Mutter ist, und so was gehört halt zu einer deutschen Mutter.
Jedenfalls habe ich meiner Mutter immer zugeschaut, dann bald mitgemacht und hatte dann voll Lust aufs Backen. Ich bin generell sehr für Hausgemachtes bzw. Selbstgemachtes – Genähtes, Gestricktes, egal was. Dafür habe ich immer eine Leidenschaft gehabt.

Cafe-eroeffnen-Barcelona-Bettina-Sturm-Dorothee-Elfring-interviewen-DSB-cafe (7 von 21)Claudia: Ich hatte ursprünglich weder eine Leidenschaft für’s Kochen noch für’s Backen Aber, ich esse einfach gerne. Vor unserer Caféeröffnung habe ich in meinem Leben keinen Kuchen gebacken. Das mache ich jetzt erst, seitdem wir hier aufgemacht haben. Bea war eigentlich die Bäckerin.
Also Kuchen kriege ich inzwischen gut hin. Da merkt man jetzt keinen Unterschied mehr, ob nun das Bea gemacht hat oder ich. Und mit dem Kochen – wir machen hier ja sehr einfache Sachen. Das klappt auch gut.

Magic Moment – Könnt ihr euch noch genau an den Moment erinnern, als ihr dachtet: Ja, wir machen das jetzt mit dem DSB-Café?

Erzählt uns zuerst mal, wie ihr eigentlich zusammengekommen seid. Und dann, wie ihr die Idee Café eröffnen entwickelt habt.

Bea: Wir kennen uns seit gut drei Jahren. Kennengelernt haben wir uns über eine Freundin. Sie hat auch ihre Kinder hier an der Schule und die sind mit meinen Kindern befreundet. Aus einem ersten Treffen hat sich nach und nach unsere Freundschaft entwickelt. Und dann standen wir mal – ich weiß es noch ganz genau – im Februar 2015 nachmittags hier auf diesem Platz, um die Kinder abzuholen. Da meinte Claudia zu mir:

Du, ich habe gehört, hier soll ein Café rein, da wo die Bibliothek ist. Das müssen wir doch machen!

 

Zu der Zeit hatte ich schon nicht mehr gearbeitet. Und ich hab immer so ein bisschen, ja, geträumt von so einem Café mit Büchern. Ich lese sehr gerne.

Claudia: Das Bea gerne liest wusste ich gar nicht. Ich wusste nur, wie gut sie backt und kocht. Da habe ich gesagt: „Du, wieso machen wir das nicht zusammen?“ Ich war zu dem Zeitpunkt auch in meinem Job nicht mehr besonders glücklich. So fing‘s an.

Meilensteine – was waren die wichtigsten Schritte bis ihr zum 1. Mal die Türen vom DSB-Café geöffnet habt?

Februar 2015 – Start mit dem Businessplan
Bea ist erst mal zu Barcelona Activa gegangen – das ist die Institution für Gründerberatung hier – und hat sich erstmal schlau gemacht. Mit den „Next Steps“in der Tasche haben wir dann mit unserem Businessplan losgelegt.
Freitags haben wir hier in Barcelona Marktanalyse gemacht und uns verschiedene Cafés angeschaut: Was bieten die, wie bieten die das? Wie haben die das eingerichtet?

14. Juni 2015 – Deadline Projekteinreichung bei der Schule
Und dann ging unser Projekt an die Schulleitung und den Vorstand, die dann die Auswahl treffen würden.

14. Juli – Zusage von der Schule
Unter allen Bewerbern hat die Schulleitung und der Vorstand sich dann für uns entschieden. Die genauen Argumente für diese Entscheidung wissen wir gar nicht und können nur vermuten: Unsere 40-jährige Beziehung zur Schule, denn wir waren selbst schon Schülerinnen hier und jetzt gehen unsere Kinder auch hier her.
Ich glaube, das der Schulvorstand auch das „gewisse Etwas“ gespürt hat, das z.B. ein Profi-Mensa-Anbieter nicht bieten kann. Das Gesamtpaket aus: Wir haben selbst Kinder an der Schule, wir kennen die deutsche Kultur, wir kennen die deutsche Sprache, die spanische Kultur, die spanische Sprache, die katalanische – wir können das alles abdecken.

 

Schuljahresbeginn September 2015 eröffnet werden. Dann poppten ein paar unvorhergesehene Probleme auf, so dass wir schließlich am 2. Oktober unser Café eröffnen konnten.

Finanzierung – Wie habt ihr euer Startkapital zusammenbekommen?

Wir haben sehr viel selbst finanziert. Die Schule unterstützt uns mit einer reduzierten Monatsmiete für zwei Jahre. Da ist jetzt ein Teil der Bauarbeiten verrechnet. Theke ist der grösste Kostenfaktor – Die Theke ist das Teuerste, das in unserem Café steht. Die individuellen Angebote lagen für uns alle jenseits von gut und böse. Die Lösung fanden wir dann bei IKEA. Da stand ich irgendwann vor einer Kücheninsel und dachte mir: „Mensch, diese Kücheninsel. Die sieht doch den Tischen, die wir uns ausgesucht haben, unheimlich ähnlich. Das sind doch die gleichen Farben, das helle Holz! Unser Schreiner hat diese Kücheninsel dann nachgebaut, alles zusammengeschraubt und lackiert.

Support – Wer waren eure größten Unterstützer im Gründungsprozess? Und heute?

Wir Beide haben uns immer gegenseitig unterstützt. Das war wichtig, gerade wenn eine von uns mal wieder mit Selbstzweifeln zu kämpfen hatte. Bea: Am Anfang fand ich unsere Projektidee ganz toll. Aber in schwächeren Momenten fragte ich mich schon: „Wer soll denn mich hier wollen? Mich? Ich hab doch von Tuten und Blasen keine Ahnung, vom Café eröffnen. Ich bin Rechtsanwältin. Wen wird das interessieren, wenn da jetzt so eine Rechtsanwältin kommt und plötzlich sagt: „Ich will hier Kuchen backen und anbieten.“ Aber dann hat sich alles nach und nach entwickelt. Claudia: Ich bin ein sehr enthusiastischer Mensch, aber oft auch ein bisschen unrealistisch. Und Bea ist da das Gegenteil. Während der Gründungszeit hatte ich immer mal wieder Durchhänger, weil gerade irgendjemand gesagt hatte: „Wie wollt ihr denn damit Geld verdienen? Das geht doch gar nicht!“ Aber wir haben uns gegenseitig aufgemuntert und angefeuert.

Unsere Ehemänner haben uns auch sehr unterstützt Claudia: Ohne die Unterstützung meines Mannes hätte ich das nicht gemacht. Ich hätte mich nicht getraut zu sagen: „Das tut mir leid, das will ich jetzt durchziehen, und wenn es schief läuft, hast du Pech gehabt.“ Ich musste ja schließlich dann auch noch meinen Job kündigen. Wenn man bedenkt, was wir hier finanziell reingesteckt haben… das ist vielleicht nicht unbedingt eine super horrende Summe – also davon wird man jetzt nicht pleite für den Rest des Lebens. Aber es ist natürlich schon Geld, das man erstmal haben muss oder das eigentlich für was anderes vorgesehen war.

Marjorie – unsere Verkupplerin – war auch ein grosser Support Marjorie ist Französin und hat Enthusiasmus ohne Ende. Sie hat sich freitags oft zusammen mit uns hingesetzt und ihre Ideen beigesteuert. Sie kommt selbst auch nicht aus der Gastronomie, aber sie hat uns so gut getan mit ihrer Leidenschaft. Wenn wir jetzt eine Schreinerei aufgemacht hätten, wäre sie genauso begeistert gewesen.

Claudias’ Ex-Chef Mein Ex-Chef ist ein sehr kluger Kopf, mit ihm habe ich 20 Jahre lang zusammen gearbeitet. Ihn konnte ich immer wieder fragen: „Joaquin, jetzt schau dir das mal an. Was meinst du hierzu? Was meinst du dazu?“ Und dann hat er uns klugen Rat gegeben.

Barcelona Activa Für den Businessplan hatten wir Unterstützung von der Barcelona Activa. Da kannst Du als Gründer hingehen, deinen Plan vorstellen, und die sagen: „Ja, okay, dieser Plan haut hin.“ Besonders, wenn man einen Kredit von der Bank braucht, ist es klasse, wenn die Bank sieht: Okay, die stehen dahinter. Wir haben diese Bestätigung der Schule vorgelegt.

Unterstützung seit der Eröffnung Sehr viele Eltern der Schulgemeinschaft unterstützen uns vollkommen. Das ist so schön, jeden Morgen hierher zu kommen und die gleichen Leute zu treffen, die sich über unseren Kaffee und Kuchen freuen und sagen „Oh, wie lecker!“ – das ist die größte Unterstützung, die wir haben können. Unsere Ehemänner unterstützen uns auch weiterhin. Es gibt gelegntlich größere Events an der Schule, an der wir Catering machen. Da springen sie auch sofort ein, helfen und packen an. Samstags, wenn wir hier in der Schule aufmachen, machen sie die Familieneinkäufe. Das würde nicht jeder Ehemann mitmachen.

Turbulenzen – Was war die größte Turbulenz im Gründungsprozess?

Bea: Der Vertrag, den die Schule uns zugeschickt hatte, war erstmal furchtbar. Den hatte ein sehr großes Anwaltsbüro hier in der Stadt aufgesetzt, bei dem ich früher selbst mal gearbeitet habe. Die machen keinen Vertrag unter 40 Seiten. Das war ein Vertrag, nach dem die Schule nur Rechte hatte, keine Pflichten, und wir hatten nur Pflichten, keine Rechte. Als Rechtsanwältin habe ich den durchgelesen und dann gesagt habe: „Also, das ist unter aller Würde, dass ihr uns überhaupt so was vorlegt. Das geht überhaupt nicht.“ Dann stellte sich raus, dass die Leute von der Schule gar nicht wussten, was im Vertrag drin stand. Die haben die Vertragsgestaltung vergeben und denen die Punkte genannt, die sie drin haben wollten. Und dann saßen wir da und haben eine E-Mail geschrieben mit 50 Punkten, bei denen wir gesagt haben: „Also das geht nicht, und das geht nicht. Und das geht nicht.“ Hier ein Beispiel: „Also wenn ihr irgendwie die Preise ändert, müsst ihr uns das sagen und mit uns absprechen, und wir müssen sagen: Okay oder Nicht okay.“ So in dem Dreh waren die Bedingungen. Da haben wir uns oft gefragt: „Sind wir eure Angestellten? Oder sind wir Unternehmer? Habt ihr das Risiko, oder haben wir das Risiko? Wenn wir das Risiko haben, dann könnt ihr uns nicht vorschreiben, was wir alles zu tun haben. Irgendetwas müssen wir auch noch entscheiden können als Unternehmer. Wir müssen doch wissen, was wir machen wollen und was nicht.“

Elektroinstallationen – Wir hatten vor dem Zuschlag durch die Schule leider nicht die Möglichkeit die zukünftige Location anzusehen. Wir haben unsere ganze Kalkulation aufgrund von Plänen gemacht, die uns die Schule zur Verfügung gestellt hat. Bei der ersten Besichtigung – so um den 15. Juni – traf uns der Schlag: Es gab nur drei Steckdosen im ganzen Lokal. Aber wir haben so ein Glück: Mein Vater ist Architekt im Ruhestand. Er hat sich das angeschaut und sagte dann: „So. Jetzt müsst ihr eigentlich das hier noch einbauen. Das hier, das hier, das hier. Und das kostet ungefähr so und so viel.“ Diese Elektroinstallationen hatten wir ja nicht berechnet, und das war nicht gerade eine kleine Rechnung. Da sind wir dann wieder in Verhandlung mit der Schule getreten. Da waren noch weitere strittige Punkte. Aber wir konnten uns in allem schliesslich einigen, mussten die Eröffnung jedoch auf Oktober verschieben.

Schwierigkeiten – Irgendwas oder wer funktioniert nicht so, wie Ihr euch das vorstellt: Wen oder was fragt ihr für eine Lösung?

Wir besprechen uns sehr viel untereinander. Wir sind hier fast zehn Stunden jeden Tag. In ruhigeren Stunden, wenn wir gerade was backen oder so, reden wir und reden und reden. Das Gute ist, dass wir uns eigentlich immer einig sind. Und ansonsten finden wir Kompromisse. Und das Lustige ist auch, einiges hat sich von alleine eingespielt. Bea macht immer den Tee. Ich säubere immer die Kaffeemaschine. Claudia ist für unser Brot zuständig. Und dafür macht Bea die Aufträge beim Obsthändler oder kümmert sich um die Flaschen – das ist so ganz lustig … Das haben wir gar nicht so groß besprochen. Also, ich mache das gerne mit dem Tee und mit dem Zucker und so, und sie macht das überhaupt nicht gerne. Ich reinige überhaupt nicht gerne die Kaffeemaschine, und sie findet das richtig cool, da irgendwie mit dem Pinsel rumzumachen. Das hat sich dann einfach so ergeben.

Glücklicherweise haben wir uns unseren Humor bewahrt. Wenn’s bei uns so richtig knapp wird, dann stehen wir in der Küche und lachen uns kaputt. Manchmal bis uns die Tränen kommen. Da haben uns Schüler schon mal gefragt:

Können wir das Gleiche haben, was ihr da gerade nehmt?

Unsere Arbeit ist manchmal sehr anstrengend. Wir haben eine 50-Stunden-Woche. Aber es macht uns so viel Spaß! Wir erfreuen uns auch so an unseren Kunden. Das sind die Eltern und immer das gleiche Publikum. Und auch viele Freunde, die hierherkommen. Oder auch Freundschaften, die wir hier gegründet haben. Schön!

Schwierigkeiten – Wo wollt ihr noch besser werden?

Wir würden es irgendwann natürlich gerne zeitlich so einrichten, dass eine von uns auch mal morgens frei nehmen kann. Noch jemanden einzustellen, rentiert sich zurzeit nicht. Ausserdem reicht der Platz für drei Personen in der Küche nicht. Als Geschäftsführer und Entrepreneur fragt man sich ja immer: „Was können wir machen, damit es irgendwie rentabler wird oder dass wir auch mal was anderes anbieten können?“

Treibstoff – Was motiviert euch jeden Morgen aus dem Bett zu steigen?

Das ist das positive Feedback, das wir bekommen: von den Eltern, den Schülern und den Lehrern.

Zukunft/Vision: Was ist denn im DSB-Café anders in 12 Monaten?

Wir wollen bekannter machen, dass wir auch Kuchen auf Bestellung backen. Heute Morgen hat eine Mutter zwei Geburtstagskuchen für ihre Kinder abgeholt. Aber gestern, als sie für die Bestellung hier war, stand eine Dame daneben und meinte: „Ach, das macht ihr auch?“ Das hat also noch nicht so ganz die Runde gemacht. Dann überlegen wir, das Regal in der Ecke als unseren kleinen Tante-Emma-Laden zu etablieren. Da könnten wir Produkte zum Mitnehmen anbieten, die von der Vorbereitung her nicht viel Arbeit machen. Cafe-eroeffnen-Barcelona-Bettina-Sturm-Dorothee-Elfring-interviewen-DSB-cafe (8 von 21)

Warum seid Ihr bei „Respekt Herr Specht!“ dabei?

Wir fanden es schön, dass sich jemand für uns interessiert. Im Internet sind wir ja selbst nicht präsent. Deine Anfrage war so richtig was für die Seele. Und dann das Angebot von Dorothee Photos von uns im Café zu schiessen. Jetzt können wir noch besser zeigen und erzählen, worauf wir so stolz sind. Manchmal vergessen wir nämlich ein bisschen, wie wir eigentlich hierhergekommen sind. Und wenn wir uns unseren Weg wieder ins Gedächtnis ruft, dann sagen wir:

Mensch, ist das doch toll, was wir hier geschafft haben.

DSB-Café – Beatriz Argiles und Claudia Peña,
Deutsche Schule Barcelona Av. de Jacint Esteva Fontanet, 105,
E – 08950 Esplugues de Llobregat, Barcelona, Spanien,
Email: dsb-cafe@hotmail.com
Öffnungszeiten: MO – FR: 07:30 – 16:30 Uhr, in den Ferien geschlossen

 

Alle Photos sind von Dorothee Elfring, freie Fotografin. Sie lebt mit ihrer Familie seit Sommer 2015 in Barcelona. Nach einer Karriere als Unternehmensjuristin entschied sie sich 2007 ihrer Herzensangelegenheit zu folgen: Sie machte die geliebte Fotografie zum Business. Sie studierte an der International Academy of Design and Technology (IADT) in Tampa, Florida. Danach arbeitete sie 5 Jahre als freie Fotografin in München, bevor sie letzten Sommer mit der Familie nach Barcelona zog.
Das Interview führte Bettina Sturm, freie Journalistin und Bloggerin. Sie lebt mit ihrer Familie in München.  Nach ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau, BWL-Studium machte sie Karriere als Service Quality Managerin, Headhunterin und HR-Director im In- und Ausland.

2006 machte sie sich selbständig als Coach mit ihrem Unternehmen „dein copilot für berufliche neuorientierung“. Vor zwei Jahren war sie dann ihre eigene Kundin: Mitte 40, gut verdienend mit dem Wunsch: Da muss es noch was anderes geben!

In einem „Magic Moment“ wurde der #Specht geboren: Hier verbindet sie ihre Leidenschaft für gutes Essen mit ihren anderen Herzensthemen: berufliche Neuorientierung, interviewen, fotografieren und reisen. Bei „Respekt Herr Specht“ gibt es Erfolgsrezepte für Food- und Gastro-Start-Ups, wobei ihr die Quereinsteiger besonders am Herzen liegen. Im April diesen Jahres entschied sie sich ihre Coachingmaterialien erst mal im Eck zu lassen und macht jetzt aus dem Blog ein Business. Mit Büchern, Selbstlernkurse und mehr unterstützt sie zukünftig leidenschaftliche Quereinsteiger unsere GenussWelt leckerer, besser und bunter zu machen.

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